"Sie sind das Methadon-Programm für Volker Pispers Fans. Ihre Programme sind die Sesamstraße für politische Bildung."
(Fan aus Hamburg)
1436 Einträge
Tino Kutzer
schrieb am 24. September 2024
um
05:01
Schön das Sie auch den Osten bereisen und dort auftreten. Ich habe Sie in Hoyerswerda gesehen und war begeistert. Ihr Programm reduziert sich nicht nur auf die Klima Krise. Zwischen den Zeilen bleibt genug Platz für viele weitere Themen und viele Lacher.
Die Chuck Norris Angelmethode habe ich versucht anzuwenden, aber leider ohne Erfolg.
Ihnen weiterhin viel Erfolg.
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Hallo Tino, tja, was Cuck Norris kann, kann eben nur Chuck Norris 😉 Im Osten trete ich sehr gerne auf - meine Kapitalismus-Kritik wird dort meist viel offener aufgenommen. Leider werde ich nicht so oft in Theater im Osten eingeladen, weil die Veranstalter Angst haben, dass bei "West-Gästen" nicht genug Publikum kommt... schade. Es führt mich erst im November 25 wieder in diese Richtung (07.11.25 Aschersleben, 08.11.25 Weinrhöda /Dresden). Beste Grüße, Anny Hartmann
Richard Jawurek
schrieb am 20. September 2024
um
15:29
Liebe Frau Hartmann,
für die gestrige Vorstellung nochmal meine Hochachtung!
Sie haben sich mutig weit aus dem Fenster gelehnt aus dem schon manch
Kollegen fielen, siehe u.a. Entfernung a. d. TV und diverse Ausladungen.
Die Umwelt sollte hauptberuflich mehr im Focus gewählter Volksvertreter
stehen aber m. d. Wachstumszwang im real siegreichen System schwer vor-
stellbar. Hr. Seehofer sagte vor Jahren mal (aus Versehen?) "Die Gewählten
haben nichts zu sagen, die Ungewählten bestimmen". Inwieweit die Probleme
künftig i. d. Bildung behandelt werden muß man abwarten, von den "Alten"
sind wohl weniger Umdenken bzw. Änderung liebgewonner Gewohnheiten zu
erwarten... Herzlichen Gruß Richard (der mit der Gysi-CD😉)
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Hallo Richard, danke für das Lob. Je enger die (Diskurs-)Räume werden, deste schneller geht das mit dem "Aus dem Fenster lehnen". Und das sollte eigentlich zur Berufbeschreibung im Kabarett gehören. Weitere aus dem Fenster-Lehnende sind Christine Prayon und HG Butzko. Unbedingt hingehen! Die Gysi CD hat im (selten genutzten) Auto leider nicht funktioniert, aber der CD-Player zuhause nimmt sie. Wartet also jetzt auf eine ruhige Minute 😉 Beste Grüße, Anny Hartmann
Jette Fröhlich
schrieb am 20. September 2024
um
14:46
Liebe Frau Hartmann,
vielen Dank für die geistreiche Zeit gestern in Leipzig. Es hätten ruhig noch ein paar mehr Leute hören können, aber unter der Woche ist es vermutlich für Künstler wie Publikum ein etwas undankbares Timing. Lassen Sie sich nicht einschüchtern von den anonymen Feiglingen, die die Wahrheit nicht vertragen können! ✊🏼
... hätte ich gewusst, dass Sie sich so für Umweltverbände einsetzen, hätte ich ein paar Flyer vom BUND mitgebracht - wir können Mitglieder und v. a. aktive Gestalter wirklich gut gebrauchen - gemeinsam für die 🌍.
Liebe Grüße
Jette
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Liebe Jette, danke für den netten Eintrag und den Wunsch nach mehr Publikum - aber ja, in der Woche ist es immer etwas schwieriger.... Was die Flyer anbelangt: hätten Sie gern machen können. Sagen Sie es einfach weiter und dann können Sie in meinem Tourplan schauen, wo es mit dem Vorbeikommen passt. Die Ortsverbände können sich gern bei mir melden. Geben auch Sie nicht auf und danke für Ihr Engagement. Beste Grüße, Anny Hartmann
Matthias G.
schrieb am 19. September 2024
um
08:34
Liebe Frau Hartmann,
Letztens habe ich Sie mal wieder live erlebt und ich muss sagen, dass mir zumindest die erste Hälfte nicht so gut gefallen hat. Uns wurden im Rekordtempo Zahlen, Daten, Fakten präsentiert, manches kam schon etwas polemisch rüber (zumindest weiß ich jetzt, warum mein Neffe Porsche doof findet, er hätte lieber einen Lamborghini ;-))
Insbesondere hängen geblieben ist bei mir die Aussage, dass bei Einführung eines Tempolimits jährlich 140 Menschen weniger auf deutschen Autobahnen sterben würden. Die Quelle dieser Aussage hat mich sehr interessiert, da ich auch beruflich mit dem Thema Verkehrssicherheit beschäftigt bin und mich mit Unfallstatistiken etwas auskenne, mir derartige Zahlen aber nicht geläufig waren. Fündig geworden bin ich bei einem Artikel des Spiegel aus dem Jahr 2019, der anhand der Unfallzahlen von 2017 auf genau diesen Wert kommt - allerdings auf Basis einer sehr wilden Hochrechnung, deren Gültigkeit fraglich ist. Auch wird für die beiden entscheidenden Zahlen als Quelle nur „eigene Auswertung“ genannt.
Auf der Basis würde ich mit anderen Menschen keine Diskussion starten wollen - wozu Sie aufgefordert haben. Sollte die Aussage auf anderen Quellen beruhen, freue ich mich über eine entsprechende Rückmeldung.
Von 2017 bis 2023 ist die Zahl der Getöteten auf deutschen Autobahnen übrigens um rund 25% gesunken - ob das an seitdem eingeführten Tempolimits liegt, kann ich nicht beurteilen, wage es aber zu bezweifeln. Obige Zahl ist also definitiv veraltet.
Die zweite Hälfte fanden meine Begleitung und ich dagegen deutlich besser.
Beste Grüße
Matthias G.
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Hallo Matthias G., tja, da mein Programm einen hohen Aufklärungsanspruch hat, komme ich um Zahlen und Fakten nicht herum 😉 Was die Diskussion um ein Tempolimit angeht: ich kann die Zahl der geretteten Menschen gern nach unten korrigieren, aber selbst wenn es nur zwei wären, oder sogar gar keiner, halte ich ein Tempolimit für absolut notwendig (die meisten anderen Ländern haben das ja auch und das aus gutem Grund)! Schön, dass Ihnen meine Kapitalismuskritik in der 2. Hälfte so gut gefallen hat. Beste Grüße, Anny Hartmann
J. Gerards
schrieb am 18. September 2024
um
21:31
Liebe Anny Hartmann.
Wir hatten in Korschenbroich einen ganz wunderbaren Abend mit Ihnen verbracht.
Wir haben viel gelacht, einige Anregungen erhalten und etwas Nachdenkliches mitgenommen.
Wir danken Ihnen sehr für diesen schönen Abend.
Gut das es Sie gibt.
Wir hoffen weiter, dass es Ihnen weiter gut gehen wird, Sie weiter sehr erfolgreich sind und Sie uns noch lange erhalten bleiben.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen.
Grüße aus Mönchengladbach
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Hallo ihr Gerads, danke für diesen schönen Eintrag! Mir hat es in Korschenbroich auch viel Spaß gemacht - vor allem, nachdem ich dann auch den richtigen Veranstaltungsort gefunden hatte 😉 Ihnen alles Gute und beste Grüße, Anny Hartmann
Sylvia Marx
schrieb am 18. September 2024
um
13:42
Hallo Frau Hartmann, jetzt, wo Friedrich Merz als Kanzlerkandidat der CDU feststeht, kann ich mich an eine Rede von Ihnen erinnern, wo es um den genannten Herrn ging, der mir (ich hoffe auch noch anderen) die Augen geöffnet hat, was der Vorgenannte alles verhindert hat, besonders uns Frauen betreffend. Leider kann ich den Auszug Ihres Vortrags nirgends finden.
Ihr letztes Programm im Gloria haben mein Mann und ich uns angesehen. Wir finden Sie einfach Spitze!
Alles Gute für Sie und hoffentlich hören wir noch ganz viel von Ihnen.
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Hallo Frau Marx, ah, ja ich erinnere mich dunkel an den Text... weiß aber auch nicht mehr, wann ich den wo präsentiert habe. Mal schauen, vielleicht nehme ich ihn noch mal auf... Aber gut ist ja, dass schon mal hängen geblieben ist, dass Merz alles andere als ein Feminist ist 😉 Und danke für Ihr Lob! Alles Gute und beste Grüße, Anny Hartmann
Monika Krapohl
schrieb am 8. September 2024
um
17:15
Hallo Frau Hartmann,
habe gestern in Bergheim im Medio ihr Programm erleben dürfen. War total begeistert von der Einfachheit und Logik ihrer Ausführungen, besonders dass Physik nicht verhandelbar ist. Zu dem Thema "auf der Straße festkleben" habe ich allerdings eine andere Meinung (was soll daran gut fürs Klima sein, wenn hunderte Autofahrer zig Kilometer mehr fahren um die Proteststelle zu umfahren)
Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg, bleiben Sie gesund. Alles Gute
Monika Krapohl
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Hallo Frau Krapohl, es freut mich, dass Ihnen mein Auftritt in Bergheim so gut gefallen hat. Zur Letzten Generation: es geht nicht darum, akut den Autoverkehr zu stoppen, um das Klima zu schützen, sondern darum, der berühmte "Sand im Getriebe" zu sein. Und das funktioniert beim Auto sehr gut. Gandhi hat mal gesagt: ein Protest der nicht stört, wird nie was verändern. Ihnen auch alles Gute und beste Grüße, Anny Hartmann
Michael Postel
schrieb am 6. September 2024
um
21:28
Vielen Dank für den tollen Auftritt heute in Korschenbroich. Sie haben mutig die Wahrheit gesagt, genauso ist es !
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Hallo Michael, danke für Ihr Feedback - auch wenn es DIE Wahrheit nicht gibt, aber schön, dass wir uns einig waren 😉 Beste Grüße, Anny Hartmann
Wolfgang Lehmann
schrieb am 1. September 2024
um
19:27
Hallo Frau Hartmann , ich war gestern bei den Wühlmäusen in ihrem Programm , ich habe noch nie so wenig gelacht, was ich nicht Negativ meine, ich war auch nicht immer ihrer Meinung aber sie haben mich zum nachdenken gebracht , auch auf eine lustige Art,. Das fand ich sehr gut und hui haben meine Frau und heute ausprobiert in diesem Sinne alles gute für sie und ihre Angehörigen.
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Hallo Herr Lehmann, lustig zum Nachdenken gebracht - das ist doch optimal! Danke. Ihnen und Ihren Lieben auch alles Gute, Huiii und beste Grüße, Anny Hartmann
Heike Wemhoff-de Groot
schrieb am 14. August 2024
um
09:02
Liebe Frau Hartmann, wir haben Ihre Darbietung " Klima-Ballerina" auf Norderney am 5.8.24 sehr genossen und danken Ihnen herzlich dafür- huuiiihhhhh! 🙂
Bitte entschuldigen Sie meine späte Rückmeldung, die Hauptsaison verlangt einem als Mitglied der arbeitenden Bevölkerung der Insel wirklich alles ab, aber heue habe ich gottlob endlich einmal frei...
Ich wollte auch nur einen ganz kleinen Beitrag zu Ihrer herzerfrischenden Witz-Kollektion leisten, die ich zwischendurch immer sehr erfrischend und auflockernd fand, denn das Gehörte ist ja doch manchmal oder zumindest meistens "starker Tobak", so soll es ja auch sein.
Meine Tochter Nantke erzählte mir neulich auch einen "Huuuiiiihhhh-Witz", und da mußte ich sofort an Sie denken- hihi...
Also: Was sagt eine Schnecke, die auf einer Schildktöte sitzt? -Hhhuuuiiiihhhhh!!!!!
In diesem Sinne noch viele tolle Auftritte, ein tolles Publikum und bleiben Sie gesund.
Viele Grüße vom Sandhaufen, Heike
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Liebe Heike, danke für Ihren Eintrag und den schönen Witz - und danke dafür, dass mein Programm bei Ihnen so lange nachwirkt, dass Sie selbst in der Hochsaison an Ihrem freien Tag daran denken. Das freut mich sehr! Halten Sie gut durch bis zum Saisonende - das kommt jetzt ja schnell.... huiii geht das 😉 Beste Grüße, Anny Hartmann
Maria Reinecke
schrieb am 6. August 2024
um
08:36
Hui... jetzt aber flott, solange ich den wunderbaren, gestrigen Abend auf Norderney noch so präsent habe!
Liebe Anny Hartmann, ich danke Ihnen von Herzen für diesen außergewöhnlichen Vortrag in Sachen politische Bildung!
Mit Fakten belegt, aus der Sicht der Volkswirtin, aber herzerfrischend sympathisch und mit einem unvergleichlichen Humor haben Sie mir reichlich Futter zum Nachdenken, Mitdenken und Handeln gegeben, und Hinterfragen (siehe schlaues Häschen). Ich ertappe mich noch oft bei einem spontanen Gehorsam gegenüber angeblichen Fakten, Wahrheiten und Notwendigkeiten, als Kind im Dorf in den 60er Jahren anerzogen. (von liebevollen Eltern, die es auch nicht anders wussten) Aber ganz oft rufe ich heute auch "Towanda" (Kennen Sie den Film "Grüne Tomaten"?) und bin mutig und handle.
Ihre Impulse regen mich stark an, weiter auf diesem Weg zu gehen, und zwar mit Lebensfreude und einem fröhlichen
Huiii...!
Danke dafür und liebste Grüße aus der 1. Reihe, Maria R. 🙂
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Liebe Maria Reinecke, danke für Ihre mich rührenden Worte. Es freut mich sehr, wenn ich Menschen bestärken kann, nicht immer alles hinzunehmen. Und machen Sie sich keine Sorgen: ich erstappe mich auch immer wieder beim spontanen Gehorsam. Wir Menschen sind halt soziale Wesen und das Vertrauen ist eigentlich unsere Natur (auch wenn es uns im Kapitalismus gehörig aberzogen wird). Und natürlich kenne ich den Film Grüne Tomaten, ich sag nur: Aber ich bin besser versichert! 🙂
Bleiben Sie kritisch und rebellisch, beste Grüße, Anny Hartmann
Heidi
schrieb am 5. August 2024
um
21:04
Guten Abend Anny Hartmann,
ich war gerade in "Klima Ballerina" auf Norderney und bin ganz begeistert von Ihrem Programm, Sie haben mir aus dem Herzen gesprochen und Ihr Einsatz mit der Wasserkiste, die uns vor dem Verdursten gerettet hat, ganz große Klasse - huiiii
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Moin Heidi, danke für Ihren begeisterten Eintrag - und ja, die Gastro nach der Pause habe ich auch noch nicht machen müssen, so bleibt mir Norderney auf jeden Fall in Erinnerung 😉
Beste Grüße, Anny Hartmann
Martin A. R.
schrieb am 7. Juli 2024
um
00:56
Hi Anny (ich bin so frei, bin der Ältere),
sowas von unwahrscheinlich, dass ich mal einen "Leserbrief" schreiben würde...was fährt denn da in mich?
Aber in Deinem Fall überkommt es mich aus irgendeinem mir unbekannten Grund.
Quatsch, gibt genug Gründe, die ich auch bestimmt kenne und benennen könnte, wenn ich nur drüber nachdenken würde...
Soll ich mal?
Äußerst beeindruckend, wie Du mit Verstandesschärfe, Kenntnis, Frechheit, Witz und Humor (genau meiner) und Mut (ja, Mut , den ich nicht hätte, weil Öffentlichkeit angreifbar und attackierbar macht [gerade durch Zeitgenossen, die nicht wissen, was sie tun, die einfach unreflektiert einen Ableiter brauchen, weil sie keine Meinung haben (s. unten)], dem würde ich mich nicht aussetzen wollen ) nicht nur die Bedrohungen, die jeden denkenden Menschen persönlich betroffen machen müssten, die aber auch uns alle, und damit auch die nicht denkenden Menschen betreffen, fein säuberlich sezierst und mit einfacher Sprache jedem mindestens durchschnittlich intelligenten Menschen begreifbar machen kannst, sondern in Deinen Themenschwerpunkten in genau die Richtung stößt, die Lösungsansätze bieten können und derer Du ja auch etliche anbietest (deren Einzelheiten natürlich diskutierbar sind und, wie ich Dich einschätze, auch diskutiert werden dürfen/sollen).
Meckern und labern und fordern kann ja jeder, aber konstruktiv mitdenken scheint vielen, die das sicher könnten, dann doch zu anstrengend. Ist ja auch s c h e i ß e anstrengend (und wenn man dann noch bei sich selbst anfangen müsste...sein Tun womöglich auf den Prüfstand stellen müsste...).
Sieht man ja an solchen Gästebucheintragungen, die Dich und Dein Tun pöbelhaft verunglimpfen, aber keine Argumente darunter zu mauern haben. Sie denken, sie sagen Dir mal die Meinung, verkennen dabei aber, dass argumentationsfreie Behauptungen gar keine Meinung sind; und noch schlimmer, wenn sie gar keine eigenen Behauptungen zu vertonen haben, sondern aus zweitem oder drittem (viertem?) Mund nachplappern.
Guck, genauso wie ich hier, kann jeder Depp heute vom Leder ziehen, wie er will, seine "Meinung" rausblasen, ohne je dahinter zu kommen, dass er vielleicht gar keine Meinung hat (ups...wie ich? Lass das andere beurteilen).
Als Meinung kann nämlich nur gelten, was sich auf Tatsachen und Zusammenhänge stützt. Und die sollte man wohl kennen und begriffen haben. Hat man aber vielfach nicht, und wenn das so ist, ist so eine "Meinung" auch meistens unumstößlich. Da stützt sich eine angebliche Meinung auf eine "Meinung" (unsäglich!)
Ich selbst habe zu manchen Dingen auch eine abschließende Meinung, zu vielen aber eben auch nicht. Und meine abschließende Meinung bleibt trotzdem offen für neue Argumente und mir bisher unbekannte Tatsachen und wird so auch revidierbar. Also umstößlich. Meinungen sind ja nur Stand der Erkenntnis, aber keine Naturgesetze.
Weißte, Anny, da wo sich in mir Impulse bemerkbar machen, solche geistlosen "Meinungsverbreiter" verbal niedermachen zu wollen, bleibst Du so wunderbar und beneidenswert cool und diplomatisch. Du hast eben kapiert, dass manchmal verbal nichts auszurichten ist. Aber wenn nicht verbal, wie dann? Ach so, nicht verbal impulsiv, sondern verbal diplomatisch? A n s t r e n g e n d !
Ich lerne von Dir!
Alle Achtung!
Hut ab! (Ja, manchmal trag ich Hut)
Also Chapeau! (nach Jutta Limbach bezeugt dieser Ausruf echte Freude und Anerkennung gegenüber einer anderen Person und ihrer Leistung [...] und drückt damit Überraschung aus, aber eben kein Erstaunen [...]. Gerade "eingewanderte Wörter" wie Chapeau seien geeignet, Sprachlücken im zwischenmenschlichen Umgang zu schließen. Im Gegensatz zu "Respekt!" impliziere es vielmehr Würde und Stolz, klinge weniger nach Unterwürfigkeit [Quelle Wikipedia]).
Politisches Kabarett...
Im Gegensatz zu vielen Deiner Gäste bin ich nicht der Ansicht, dass man Dein Werk mit anderen Größen Deiner Zunft vergleichen kann und sollte. Du bist, wie jeder der vielen anderen, von denen häufig nur zwei/drei genannt werden, nicht nur eigenständig, sondern natürlich einzigartig. Dich in eine Reihe mit den Großen stellen, ja, unbedingt, aber vergleichen...nein.
Vergleiche werden keiner Persönlichkeit gerecht, man nimmt ihr damit die Individualität. Und ich finde, das darf man nicht.
Vergleiche werden keinem Individuum gerecht, man nimmt ihm damit die Persönlichkeit. Und ich finde, das darf man nicht. (Konnte mich nicht für eine Version entscheiden)
Das würde ja bedeuten, dass solche Stimmen des Kabaretts, die verstummt sind, nicht fehlen, weil jemand anderes an ihre Stelle getreten ist. Ausgeschlossen! Wer diese Stimmen kannte, dem werden sie immer fehlen.
Aber kein Grund zur Traurigkeit, wir haben noch immer viele klare Köpfe, die sehen, denken, sezieren und uns mit Wahrheiten versorgen. Wir sollten ihnen zuhören und sie über den Abend mit Kalauern und Lachern hinaus in uns wirken lassen. Denn der Spaß beim Kabarett ist nur eine willkommene Nebensache, eigentlich ist politisches Kabarett eine todernste Sache. Nur scheint mir die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit gering.
Leider sind politische Kabarettprogramme wenig dazu geeignet Menschen dazu anzuregen, selbständiges Denken zu beginnen, Menschen zum Pool der Denkenden zu rekrutieren, weil der Großteil des üblichen Publikums dies längst praktiziert.
Schön wäre es, wenn politisches Kabarett die Bewegung hervorrufen könnte, die hervorzurufen es eigentlich angetreten ist. Wie es gelingen könnte, politisches Kabarett aus der bloßen Unterhaltung (was es anscheinend für viele ist) herauszuheben und den Stellenwert in der täglichen Informationslandschaft stark und stärker zu machen, möchte ich als wichtige Aufgabe ansehen. Vorstellen könnte ich mir Talkformate, die sich mit ganz normalen denkenden Menschen direkt im Anschluss an eine Kabarettsendung mit ebendieser befassen, gern auch unter Beteiligung der Künstler.
Du, Anny, gendere, wer gendern will, mir persönlich liegt es nicht, meine in Jahren und Jahrzehnten erworbenen, praktizierten und damals auch benoteten Sprachkenntnisse zu verbiegen, zu vergewaltigen, zu zerrupfen. Die Rechtschreibreform fand ich schon schlimm, dass ich heute teilweise nicht mal mehr weiß, wie ich es mal gelernt habe.
Ich sehe auch nicht das Problem, statt von KabarettistInnen von Kabarettisten und Kabarettistinnen zu sprechen. Von mir aus auch von Kabarettistinnen und Kabarettisten, falls die Frau zuerst genannt werden will. Kann sie haben. Und wenn ich nur von Kabarettisten spreche, ignoriere ich niemals eine Frau, wenn sie zum Kabarettistentreffen erscheint. Nie habe ich gelernt, eine Frau zu ignorieren und nicht zu würdigen. Und wenn ich das hätte, würde gendern daran auch nichts ändern.
Kostet mich das mehr Zeit beim Lesen oder Sprechen als laufend über Innen zu stolpern? Ich denke nicht.
Und wenn es um reine Frauenmannschaften, sorry, Frauenfrauschaften geht, sind dann deren Viererbobs oder Segelboote oder Raumschiffe unbemannt?
Und wenn es um einen Menschen geht, der da hinten steht, der Mensch da, ist das, die, der da dann kein Mensch mehr wenn es sich um eine Frau handelt? Tür und Tor für Absurditäten weit geöffnet.
Und wie fremdenfeindlich kann sowas empfunden werden, wenn jemand Deutsch lernen will oder muss?
Gibt es noch andere Sprachen, die sich so gebärden?
Ob ich Menschen, egal wen, achte oder nicht, ergibt sich natürlichst aus meinem Verhalten ihm gegenüber.
Fertig. Dieser Exkurs musste gerade sein.
Spät heute, mal schließen.
Vielleicht schreib ich mal wieder was, weil Meinung ohne Ende vorhanden ist.
Wünsche Dir weiter klares Denken und beste Zeiten
Ein Martin
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Hallo Martin, danke für deinen ausführlichen Eintrag und die vielen Gedanken, die du dir machst. Und ja, nicht alles, was geäußert wird, ist auch eine Meinung. Vor allem, sollte immer ein Diskurs möglich sein. Danke auch für dein Lob und deine Unterscheidung zwischen "in eine Reihe stellen" und "vergleichen". Schönes Kompliment. Zur Aufgabe des Kabaretts: ich glaub nicht, dass es eine Bewegung auslösen kann - aber es kann Wissen vermitteln und Menschen bestärken! Das ist die große Kraft des Kabaretts. Und die Kunst kann immer (Gedanken-)Räume für Utopien öffnen. Dir weiterhin viel Spaß beim Denken und Meinen, beste Grüße, Anny Hartmann
Holzem, Gabriele
schrieb am 6. Juli 2024
um
11:16
Sehr geehrte Frau Hartmann,
Sie wurden zu Recht mit dem deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet. Gestern Abend durften wir Ihren wirklich tollen und SO Wahren 60-minütigen Beitrag im WDR bewundern. Wir bedauern sehr, dass Sie denunziert, ähm, angezeigt wurden. Das Recht auf freie Meinungsäußerung gilt offensichtlich nicht für alle.
Herzlichen Dank und BITTE weiter so...
Gabriele und Heinz
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Liebe Gabriele, lieber Heinz, danke für Ihr schönes Feedback! Und das mit der Anzeige nehme ich eher als Auszeichnung - Hofnarrentum war noch nie mein Ziel 😉 Beste Grüße, Anny Hartmann
Walter Eherer
schrieb am 5. Juli 2024
um
23:05
Sehr schöner Vortrag von Ihnen im WDR.
Meine Gedanken dazu: Es ist immer wieder erstaunlich wie Sience Fiktion uns aufzeigt, wie es in der Zukunft auch gehen könnte. In der Serie Star Treck sagt Captain Picard in einigen Folgen wie die Welt in der Zukunft funktioniert. Nämlich dass die Menschheit dem schnöden Mammon und der Macht abgeschworen hat und nur noch nach WISSEN strebt zum Wohle der ganzen Menschheit. Jeder wird möglichst gut nach seinen Fähigkeiten ausgebildet und arbeitet sein Leben lang um noch mehr zu können und zu wissen um es dann anzuwenden. Ein toller Gedanke und eine Weitsicht die nur von Sience Fiction Autoren stammen kann, leider.
VG
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Hallo Herr Eherer, das ist ein wirklich toller Gedanke! Ja, so könnte es gehen - und das Konzept der Gemeinwohlökonomie nähert sich dem immerhin an. Beste Grüße, Anny Hartmann
Udo Kirst
schrieb am 5. Juli 2024
um
22:53
Es müsste mehr Menschen wie Sie geben: Die Ungerechtigkeiten der Gesellschaft so anschaulich zu benennen, ist eine Kunst, die so wichtig heutzutage ist.
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Vielen Dank - schön, dass Sie zugeschaut und mitgedacht haben! Beste Grüße, Anny Hartmann
Ulrich Noll
schrieb am 5. Juli 2024
um
22:35
Sehe bzw. höre gerade Ihren Auftritt in WDR aus 2023 zu den Coronamaßnahmen und bin schockiert.
Sie hätten sich über die Feigheit der MPK mokieren dürfen, die notwendige Entscheidungen nicht trafen und dann die Welle 2021 kommen ließen. Aber dass nach dem InfektionsschutzG Entscheidungen getroffen wurden war verfassungsgemäß. Wurde bereits von Verfassungsgerichten geurteilt. Das war dumm.
Corona war die erste Krise, in der Menschen, die sich schützen wollten dies aufgrund der Verordnungen auch frei tun konnten. Das war vernünftig und gut und es war frei. Ich glaube nicht, dass Sie die Maßnahmen kritisch hinterfragen wollen sondern sich damals einfach in der Komfortzone gestört sahen. Das geht der AfD ganz ähnlich. Schauen Sie sich die Sterblichkeitsrate in D im Unterschied zu USA, Russland oder Schweden an. Es war richtig so.
Das nächste Mal sollte es einen Expertenrat geben, der berät und nicht je Bundesland einen Experten.
Und den Kindern und Jugendlichen mehr Raum. Bei uns wurden sie trotz Abstandsregeln von der Polizei vom Bolzplatz geschickt, weil sich irgendwelche Alte in der Siedlung gestört fühlten. Das können wir gern hinterfragen. Hätten wir einen ordentlichen ÖPNV, wäre es auch nicht so anstrengend gewesen, Bus zu fahren.
Was glauben Sie, warum sich die Pest im Mittelalter ausbreitete, wegen der Hygiene? Ich glaube mittlerweile, wegen der Priester, die unbedingt ihre Messe halten wollten. War jetzt ja auch so. Haben Sie von dem Frankfurter Stadtdekan gelesen, der sich für die Versammlungsfreiheit aussprach? Ich dachte noch: "Ein Kathole und Bürgerrechte?" Aber nein, er wollte die Leute in seiner Kirche sitzen haben. Orthodoxe Priester in Serbien und Evangelikale in USA waren genauso.
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Den mit Pest, Hygiene und Priester kannte ich noch nicht. Der ist gut 🙂 Erheiterte Grüße, Anny Hartmann
Hubert Schaefer
schrieb am 10. Juni 2024
um
15:40
Liebe Frau Hartmann, danke für das inspirierende Feuerwerk mit Haltung, Humor und Hirn (frei nach Volker Pispers), das wir gestern von Ihnen in Alma Hoppes Lustspielhaus in Hamburg erleben durften! Es war ein Geburtstagsgeschenk meiner lieben Frau - und was für ein tolles! Sie haben uns und unseren Freunden einen wundervollen Abend beschert! An der ein oder anderen Stelle bin ich zwar innerlich kurz zusammengezuckt, aber nur, bis postwendend die Einsicht kam: "stimmt genau, sie hat ja recht"! Der einzige Wermutstropfen für mich war die Tatsache, dass das Haus nicht ausverkauft war, schade! Mit einem herzhaften "Huiii" war auch der einigermaßen deprimierende Ausgang der Europawahl etwas besser zu ertragen! Herzliche Grüße, Frauke und Hubert Schaefer
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Lieber Herr Schaefer, erstmal Glückwunsch zur Ihrer Frau 😉 Es freut mich, dass ich als Geschenk so gut ankam. Jemand hatte mal einen FDPler mitgebracht, der nachher sehr erbost sagte: "das Schlimme ist, die ist nicht nur links, die hat auch noch recht." Mehr Kompliment geht ja fast nicht mehr, hihi. Damit es nächstes Jahr im April etwas voller ist im Alma Hoppe, können Sie ja ein bisschen Werbung machen 🙂 Beste Grüße, Anny Hartmann
Ute Hettler
schrieb am 10. Juni 2024
um
10:29
Liebe Frau Hartmann, wir waren gestern im Alma Hoppe Lustspielhaus und durften Sie "im Original"
erleben. Es war das Highlight der letzten Wochen! Endlich sagt mal jemand die Wahrheit über die Politikbühne! Übrigens ist Ihr "hui" auch Teil des Programms Ihres Kollegen
Horst Evers, den wir auch sehr schätzen. Machen Sie weiter so mit Ihrer spritzigen humorvollen Art, passt!
Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg wünscht Ihnen Ute Hettler aus Norderstedt
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Liebe Frau Hettler, es freut mich, dass Ihnen der Abend bei mir so gut gefallen hat. Wissen Sie, ob Horst Evers "mein" Hui zitiert, oder ist er auch auf die gleiche Idee gekommen? Ihnen alles Gute und viele Huis 😉 Beste Grüße, Anny Hartmann
Thomas Kross
schrieb am 10. Juni 2024
um
09:02
Gestern war ich zur erheiternden und nachdenklich stimmenden Aufführung im Alma Hoppe Schauspielhaus in Hamburg. Vielen Dank. Was mir vielleicht als Ergänzung auffällt: Klimalleugner kommen heute auch sehr häufig mit dem Argument, dass es Klimaerwärmung natürlicherweise schon immer gegeben habe und nicht am Menschen läge. Das ist halbwahr. zwar hat es historisch Phasen der Klimaerwärmung durch natürliche Ursachen gegeben, aber natürliche Ursachen wie Pendelbewegungen der Erdachse oder veränderte Sonnenfleckentätigkeit lassen nicht die gegenwärtigen globalen Klimaerwärmungen erklären. Zudem erscheint sicherlich der Ansatz mit Anarchie sicherlich ganz nett, ich glaube aber, dass es Heterarchie ( https://de.wikipedia.org/wiki/Heterarchie ) besser trifft, da sie stärker den Fokus auf Vernunft und Rücksichtnahme setzt. Bei Anarchie fehlt mir häufig der Ansatz der Rücksichtnahme und läuft häufig eher auf Beliebigkeit, mitunter Rücksichtlosigkeit. Politisches Kabarett kann ja eine größere Reichweite haben (ich kann nicht so erheiternd sein), sofern die passenden Menschen als Zuhörer kommen. Es gibt meiner Erkenntnis nach menschliche Gemeinschaften, die sich vom offiziellen System lossagen, und ihr eigenes eher gemeinschaftlich orientiertes System fern vom konkurrenzbasierten kapitalismusbasierten System (ich besuchte beispielsweise mal die Gemeinschaft in der Altmark "Sieben Linden" (https://siebenlinden.org/de/ )- ich finde Ideen, wie sie mal Rudolf Diesel in seinem Buch "Solidarismus" vorschlug, sehr interesssant und es scheint auch machbar zu sein. Viele unabhängige Gemeinschaften in der Welt zeigen das auch real. Wenn es auch nicht immer pefekt ist. ( https://gen-deutschland.de/wp-content/uploads/2020/02/GEN_D-Broschuere-Oekodoerfer_als_Modelle_gelebter_Nachhaltigkeit.pdf )
Vielleicht "verirren" sich ja noch Menschen noch zur "Klimaballerina". Danke nochmals.
Thomas
Administrator-Antwort von: Anny Hartmann
Hallo Thomas, danke für Ihre Anregungen und Ihren Eintrag. Dass es mehrere freie Gemeinschaften gibt, die zeigen, dass es ein friedliches, zufriedenes Zusammenleben außerhalb des Kapitalismus ist, stimmt doch hoffnungsvoll. Und wenn Sie ein paar Menschen von meinem Programm erzählen, dann "verwirren" die sich bestimmt nächstes Jahr im April auch zu mir 🙂 Beste Grüße, Anny Hartmann